Photo: Fabian Schober
Photo: Ilkay Karakurt

The Interstring Project

The Interstring Project ist ein experimentelles Gitarrenensemble mit eigener Klangsprache, das sowohl versucht sein Repertoire zu erweitern, als auch die Vernetzung mit anderen Kunstformen voranzubringen. Neben Uraufführungen sucht das Ensemble neue Konzertformen, Partner aus anderen Kunstsparten und die Verknüpfung mit neuen Medien.

Die außergewöhnliche Besetzung von fünf Gitarristen eröffnet zahllose kreative Möglichkeiten und Facetten. Dabei werden sowohl klassische als auch elektrische Gitarren sowie präparierte und verwandte Instrumente eingesetzt. Die besondere Experimentierfreude und Kreativität des Ensembles zeigt sich in der intensiven Zusammenarbeit mit Komponist*innen und Künstler*innen, aber auch in kollektiven Eigenkompositionen. Die Dynamik der Gruppe bewegt sich damit zwischen einem klassischen Ensemble und einer Rockband, was sich auch in ihrer stilistischen Bandbreite niederschlägt.

Das Ensemble ging aus dem Hochschulensemble  Open Source Guitars der Musikhochschule Trossingen hervor, welches über mehrere Jahre vom Innovations- und Qualitätsfonds des Baden-Württembergischen Kultusministeriums gefördert wurde. Gegründet und geleitet von Prof. Michael Hampel und später Prof. Dr. Barbara Lüneburg durchliefen Open Source Guitars einen Entwicklungsprozess vom Zupforchester hin zu einem experimentellen Raum, um die Möglichkeiten des Instruments Gitarre zu erweitern. Wesentliche Punkte in dieser Entwicklung waren die eigenständige Stummfilmvertonung von Nosferatu, die multimediale Bühnenperformance Homenaje, sowie die Zusammenarbeit mit Henry Fourès und dem IRCAM Paris für das Projekt Moving Sounds / Six White Dots.

Diese Vision einer neuen Ensemblekultur und Arbeitsweise aufzugreifen und als eigenständiges Ensemble weiterzuentwickeln ist ein wichtiges Ziel von The Interstring Project.


guitARS_lab

guitARS_lab ist ein Duo für zeitgenössische Musik aus Basel, bestehend aus den Gitarristen Marius Schnurr (Deutschland) und Agustín Nazzetta (Argentinien). Bekannt geworden durch die Aufführung von „Salut für Caudwell“ des berühmten Komponisten Helmut Lachenmann, konzentrieren sie sich in ihrem Repertoire auf Musik junger Komponist:innen. guitARS_lab zeichnet sich durch den spezialisierten Einsatz von elektrischen und akustischen Gitarren aus und nutzt so die ganze Bandbreite, die sich aus der Verbindung von akustischen und elektronischen Klangwelten ergibt.

Ein Schwerpunkt liegt auf der Uraufführung neuer Werke. guitARS_lab arbeitet mit Komponist:innen der zeitgenössischen Musikszene zusammen und hat u.a. Werke von Katherine Young, Onur Dülger und Andrés Nuño de Buen im Repertoire.

Anhand seines vorwiegend populär konnotierten Instruments möchte das Ensemble zeitgenössische Kunst aus dem akademischen Umfeld einem breiteren Publikum anbieten.

Photo: Yite Chang